BIOGRAPHie
Mit „Mein Utopia“ beweist MIKI, dass man Klassik und HipHop, diese beiden musikalische Genres, die auf den ersten Blick vielleicht gar nichts miteinander zu tun haben, doch zusammenbringen kann. Mit einer musikalischen Wucht, zu der nur die Klassik im Stande ist und mit textlicher Tiefe, wie es nur der HipHop möglich macht. - Jan Wehn
Mihalj Kekenj, so der bürgerliche Name, ist 1979 in Braunschweig geboren und hatte keine Wahl ausser mit Leib und Seele Violinist zu werden, da dieses Instrument seine Familie schon seit Generationen beherrschte.
Seit dem sechsten Lebensjahr studierte er mit verschiedenen Professoren - so z.B. bei Prof. Jens Ellermann und schliesslich Andreas Krecher, bei dem er 2007 auch sein Studium an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf absolvierte, wo er noch heute lebt. Nach dem Studium führte ihn sein Weg durch verschiedene professionelle Orchester, um letztlich im September 2008 als erster Konzertmeister bei den Bergischen Symphonikern engagiert zu werden.
Der förmliche Teil wäre somit erledigt. Aber da ist noch etwas…es gibt ein zweites Gesicht von "Miki".
Seit seinem fünfzehnten Lebensjahr verfolgt er seine zweite Leidenschaft für die Komposition und Produktion von souligen HipHop-Stücken. Insofern lag es nahe diese beiden musikalischen Welten irgendwann zu kombinieren und in "Opus 1" zu verwirklichen. "Ich mache einfach das, was ich kann. Tracks produzieren und Geige spielen. Mehr nicht…aber auch nicht weniger." sagt er heute über sein Debutwerk. Dabei komponierte, arrangierte, produzierte und performte er seine Musik zusammen mit Gastkünstlern, die in sein musikalisches Konzept passten.
Seit der Fusion dieser beiden musikalischen Welten weiss er mit Bestimmtheit, wohin er künstlerisch gehört.
Für MADE in Berlin legte er seinen HipHop Background zur Seite und komponierte im klassischen Sinne mehrere kammermusikalische Werke. Ob den "Valse Automatique", ein Stück für Violine und Klavier, oder die Konzertreihe "Moments at MADE", wo er mit seinem Streichquintett Soulgrößen wie Aloe Blacc und Erykah Badu in ein klassisches Gewand gehüllt hat.
Letzteres inspirierte ihn zu dem Konzertformat „Takeover!“, dessen Erstaufführungen stets in der Philharmonie Essen stattfinden. Dort integriert er musikalische Popkultur in den klassischen Raum. Wie bei MADE interpretiert er Songs von Pop-Künstlern mit rein klassischen Ensembles verschiedenster Besetzungen neu. Künstler wie Max Mutzke, Joy Denalane, Cassandra Steen, Bosse, Maxim, Joris, Curse, Namika oder das Club-DJ-Duo Moonbootica waren unter anderem Partner. Aussergewöhnliche Live-Konzerte sind das Ergebnis, die mittlerweile von einem treuen Stammpublikum besucht werden, und die ihn mit seinem Takeover! Ensemble über Essens philharmonische Grenzen hinaus bis in die Alte Oper Frankfurt, die Elbphilharmonie, die Berliner Philharmonie, zum Schleswig-Holstein Musik Festival oder auch zum Rheingau Musik Festival führen.
Doch auch das Orchester, seine erste berufliche Heimat, verschont er nicht vor seinem Ideenreichtum. Ob als Konzeptionist von Konzertformaten, Komponist, Arrangeur, oder auch als Dirigent. Zu nennen wären da seine eigenen HipHop-Klassik-Fusionen „Opus1“ und „Opus2“, die „Moonbootica Symphonic Experience“ oder „Reconstructing Debussy“ zusammen mit dem Techno-DJ Marc Romboy. Orchester wie die Bergischen Symphoniker, die Dortmunder Philharmoniker, die SWP Konstanz, das Zürcher Kammerorchester oder die Münchener Symphoniker vertrauen seiner Arbeit in Regelmäßigkeit.
Das Orchester wird bei allem stets authentisch in seine Projekte mit einbezogen. Jeder macht eben das, was er am besten kann…